FC Bayern Basketball gibt Einblicke in Load Management
Die Corona-Pandemie hat das Belastungsmanagement noch herausfordernder gemacht. In unserem neuen Case-Video gibt der FC Bayern Basketball Einblicke, wie Tracking-Daten dabei helfen, Spieler vor Überlastungen zu schützen.
Volle Spielpläne und viele Reisen sind eine Herausforderung für das Belastungsmanagement im Spitzenbasketball.
Der FC Bayern Basketball hat bis zu fünf aufeinanderfolgende Auswärtsspiele. Die Reise des Teams von Andrea Trinchieri geht zunächst nach Istanbul, wo zwei Spiele stattfinden, dann weiter nach Madrid und schließlich nach Gießen — innerhalb einer Woche. Da bleibt wenig Zeit für Training und Erholung, was eine genaue Belastungssteuerung erfordert.
Um die Trainings- und Spielbelastung der Spieler verantwortungsvoll zu steuern, setzt der FC Bayern seit einiger Zeit Spieler-Tracking-Geräte ein. Damit lassen sich alle relevanten Belastungswerte einfach und zentral erfassen und die Trainings- und Spielbelastung entsprechend anpassen.
Luka Svilar ist der aktuelle Head of Physical Performance beim FC Bayern. Zu seiner Strategie gehört nun auch die Basketball-Analytik.
“Während der Saison basieren wir unsere Arbeit auf KINEXON PERFORM LPS. In der Pre-Season, wenn wir länger auf Reisen sind, nutzen wir KINEXON PERFORM IMU, um Werte zu erheben. Auf diese Weise kombinieren wir beide Systeme.”
Watch The Load Management Case Study
Seht hier das ganze Case Video!
Es ist wichtig zu wissen, dass das Belastungsmanagement nicht universell auf alle Spieler oder Teams angewandt werden kann. Die Umsetzung variiert je nach den individuellen Bedürfnissen der Spieler, den Zielen des Teams und der Trainerphilosophie.
Erfahren Sie in unserem Fallstudienvideo mehr über die von Luka Svilar und seinem Team beim FC Bayern Basketball verwendeten Spielertracking-Metriken, wie einfach und schnell die Analyse vorbereitet wird und was die Spieler über den datenbasierten Ansatz denken.
Was ist Belastungsmanagement?
Das Belastungsmanagement umfasst mehrere Techniken, darunter:
Ruhe und Erholung: Den Spielern können gelegentlich Ruhetage gewährt werden, insbesondere in Saisonabschnitten mit mehreren Spielen in kurzer Zeit. Dadurch kann sich der Körper erholen und Überlastungsschäden werden vermieden.
Reduzierte Spielzeit: Die Spielminuten der Spieler können sorgfältig verwaltet werden, um sicherzustellen, dass sie nicht über längere Zeiträume in aufeinanderfolgenden Spielen spielen.
Strategische Zeitplanung: Teams und Trainer können den Spielplan so planen, dass die Spieler zwischen anstrengenden Spielen oder reiselastigen Abschnitten ausreichend Erholung finden.
Überwachung der Arbeitsbelastung: Die Teams nutzen fortschrittliche Analysen und sportwissenschaftliche Methoden, um die körperliche Verfassung, die Arbeitsbelastung und das Verletzungsrisiko der Spieler zu überwachen. Diese Daten helfen dabei, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wann Spieler pausieren oder ihre Spielzeit anpassen sollten.
Programme zur Verletzungsprävention: Die Spieler können an speziellen Trainingsprogrammen teilnehmen, um gefährdete Bereiche zu stärken und das Risiko häufiger Basketballverletzungen zu verringern.
Die NBA und Load Management
Das Belastungsmanagement ist unter Fans, Spielern, Trainern und Analysten umstritten. Kritiker argumentieren, dass es dazu führen kann, dass Starspieler bei wichtigen Spielen aussetzen, was sich möglicherweise auf das Gesamterlebnis der Fans auswirkt. Befürworter hingegen betonen, dass die langfristige Gesundheit der Spieler erhalten bleibt und ihre Leistung in entscheidenden Phasen, z. B. in den Playoffs, verbessert wird.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Belastungsmanagement nicht nur für den Basketball oder die NBA gilt, da sich diese Praxis inzwischen auf viele andere Sportarten ausbreitet.